Prof. Dr. Gerd Habermann hat eine Trilogie zur Freiheit verfasst. Der erste Band „Die soziale Wärme des Kapitalismus“ hatte er im Juli vorgestellt. Heute folgt der zweite Band und in 2018 wird er Band 3 „Freiheit in Deutschland – Geschichte und Gegenwart“ präsentieren.

Bei dem Wort „Freiheit“ entstehen automatisch Assoziationen und Bilder im Kopf, die eines gemeinsam haben: sie sind angenehm.

Jedoch ist Freiheit kein Gut, das selbstverständlich ist. Es ist vielmehr ein Naturrecht welches jeder Erdenbürger ab seiner Geburt erhält es aber fortan verteidigen muss.

Wer frei sein will, der muss auch Risiken in Kauf nehmen. Der Vergleich des Hofhundes mit dem Fuchs macht das anschaulich. Der eine bekommt täglich zu fressen, der andere muss täglich um seine Ration kämpfen. Der eine tauscht Freiheit gegen Versorgung (wohl eher unfreiwillig), der andere hat keinen Herrn über sich außer dem natürlichen Trieb.

Heute wird „Freiheit“ gerne ideologisch missbraucht:

  • das Recht einer Gruppe ihre kulturellen Gepflogenheiten voll auszuleben, ohne Rücksicht auf andere Gruppen
  • die Befreiung der Geschlechterzuordnung
  • Freiheit vom Zwang zur Arbeit, ohne dabei Konsequenzen leiden zu müssen
  • die Befreiung von einer natürlichen Ordnungspolitik

Die Liste könnte fortgesetzt werden.

Ein gewichtiger Teil der Freiheit ist das Recht auf Eigentum. Nur so kann ein freier Bürger Kapital aufbauen und sich unternehmerisch betätigen.

Freiheit bedeutet nicht Versorgtsein. Ganz im Gegenteil bedeutet es sehr viel eher sich um seine Versorgung selbst zu bemühen.

Einen großen Abschnitt widmet Prof. Habermann dem Liberalismus. Und das ist umso bedeutender als dass der „Neoliberalismus“ heutzutage gerne dämonisiert wird. Neoliberalismus gilt als ideologischer Unterbau eines raubtierhaften Kapitalismus. Damit versuchen die gescheiterten Sozialisten das gesellschaftliche Gegenmodell zu diskreditieren.

Der Liberalismus ist wohl die einzige wahre und echte Idee des „kleinen Mannes“. Der nur hier wird ihm die völlige Entfaltungsfreiheit gewährt. In allen anderen Gesellschaftsmodellen wird ihm mehr oder weniger diktiert was er zu tun und was er zu lassen habe. Ist er nicht gefolgsam so drohen Sanktionen.

Das gilt selbstredend nicht nur für den maskulinen Teil unserer Gesellschaft, sondern auch für den femininen Teil. Heute gilt es als Selbstverständlichkeit dass Frauen arbeiten. Doch ist das wirklich Freiheit? Wäre es nicht eher Freiheit wenn diese Entscheidung einzig und allein den Personen überlassen würde?

Heute regieren Quoten die Welt, es gibt eine Klimaideologie welche vorschreibt was zu tun ist, Verbraucherschutz reguliert jede Beratung und jedes Produkt; der Mensch ist längst zum Schaf geworden, der mittelständische Unternehmer längst nur noch Erfüllungsgehilfe des Leviathan.

Prof. Dr. Habermann geht in seiner Broschüre auf diese gesellschaftlichen Fragen ein und gibt Antworten aus der Sicht des Liberalismus. Er versteht die Broschüre auch gerade als Argumentarium für den Liberalismus, ohne ihn zu dogmatisieren.

Die Veranstaltung, vor allem die anschließende Diskussion, zeigte was Freiheit bedeutet. Meinungsfreiheit gilt auch dann, wenn die Meinung andere schmerzen kann.

Es sind noch Exemplare der Broschüre vorhanden und werden zu kommenden Veranstaltungen mitgebracht.