Am 19. Juni 2018 fand die erstmalige Preisverleihung des Hayek-Preises an Studenten der Münsteraner WWU statt.
Um 18.30 Uhr starteten die Festivitäten mit einem kühlenden Sektempfang. Pünktlich um 19.00 Uhr griff die virtuose Cellistin Julia Wasmund in die Saiten ihres Instruments und spielte aus der Suite 6, Prélude von Johann Sebastian Bach. Später folgten dem drei weitere Stücke, nämlich Intermezzo e danza finale von Gaspar Cassadó, Allemande aus der Suite 6 von Johann Sebastian Bach und am Ende der Elfentanz von David Popper.
Die Zuhörer waren begeistert von dieser Darbietung.
Christophe Lüttmann führte durch das Abendprogramm und kündigte den ersten Redner, Prof. Dr. Max Otte an.
Prof. Dr. Max Otte ist Wirtschafts- und Finanzexperte und eine anerkannte Autorität auf dem Gebiet des werthaltigen Investierens. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel zu Wirtschafts- und Finanzthemen veröffentlicht. Sein Buch „Der Crash kommt“ aus 2006 wurde zum Bestseller, weil der Crash tatsächlich wenig später eintrat. Er ist Gründer des Finanzinformations- und Analyseinstituts IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH, Herausgeber des Kapitalanlagebriefes DER PRIVATINVESTOR sowie Direktor des Zentrums für Value Investing e.V.
Prof. Otte wurde drei Jahre in Folge (2009-2011) von Börse Online mit dem Titel „Börsianer des Jahres“ ausgezeichnet.
Prof. Max Otte studierte Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und politische Wissenschaften in Köln und Washington DC. 1992 promovierte er an der Princeton University. Seit 2001 ist er Professor für allgemeine und internationale Betriebswirtschaftslehre an der FH Worms.
Zur Vita von Prof. Dr. Max Otte
In seinem Vortrag ging Herr Professor Otte vor allem auf die „Machtfrage“ ein. Denn wer Macht besitzt kann auch bestehende Regeln ändern. Und also muss man sich immer und zuerst die Frage stellen, wer aktuell global gesehen Macht besitzt um Spielregeln zu ändern. Und da lag die Antwort auf der Hand, nämlich die USA.
Eine freie Marktwirtschaft à la Hayek kann nur funktionieren, wenn sich alle Parteien an die gleichen Regeln halten und daran hatte Prof. Otte durchaus Zweifel angemeldet.
Ich verlinke hier einen Artikel von Klaus Kelle, der zum Vortrag geschrieben hat.
Im Anschluss an die Rede bekamen die Teilnehmer ein vorzügliches Drei-Gänge-Menü vom Wirt Rocco Rinaudo serviert.
Draußen vor dem Fenster hatte sich mittlerweile das ZDF aufgebaut und filmte ungeniert durch die Fenster die speisenden Gäste. Dass dies unser „Qualitätsjournalismus“ sein soll mag ich bezweifeln. Auf jeden Fall gingen Prof. Otte und ich hinaus, um ein nettes Gespräch mit den Herren zu führen. Um es kurz zu machen: das war sinnlos.
Klaus Kelle hat auch zu diesem Vorfall seine Gedanken niedergeschrieben.
Durch diesen „Zwischenfall“ haben sich die Gäste im Inneren des Gebäudes aber nicht die Laune verderben lassen und so schritten wir zum Höhepunkt des Abends, nämlich der eigentlichen Preisverleihung.
Laudator war Prof. Dr. Ulrich van Suntum, seit 2017 im Vorstand des Hayek-Club Münsterland e.V.
Van Suntum ist Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster und hat dort das Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung (CAWM) gegründet.
Er war Generalsekretär des Sachverständigenrates und ist Botschafter der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft.
Sein Buch „Die unsichtbare Hand“ ist in bisher fünf deutschen Auflagen sowie in englischer japanischer und chinesischer Übersetzung erschienen.
In 2017 erschien sein Werk Capital, Interest, And Money, The Economics of Viking Villagein dem er die Wirkung von u.a. Geldpolitik anhand eines sehr einfachen Modells, nämlich einer Wikingersiedlung, darstellt.
Seine wissenschaftlichen Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind Makroökonomik, Geld- und Zinstheorie sowie Geschichte der Volkswirtschaftslehre.
Eine kurze Vita
Zwei Personen wurden ausgezeichnet für ihre herausragenden Essays, die sie bei der Jury eingereicht hatten.
Naomi Seibt
Sie erhielt einen Sonderpreis für Schüler und einen Buchgutschein im Wert von 100€.
Toby Law hat uns zugesagt als Referent beim Hayek-Club Münsterland e.V. aufzutreten. Es lohnt sich diesem jungen und sehr intelligenten Menschen zuzuhören.
Menschen wie Toby Law und Naomi Seibt machen Hoffnung auf die Zukunft.
Gegen 22.00 Uhr endete die Veranstaltung und Christophe Lüttmann verabschiedete die Gäste nach Hause.












