In seinem Vortrag berichtet Prof. Dr. Paul Cullen über die tiefgreifenden gesellschaftlichen Umwälzungen, die während der Corona-Pandemie sichtbar wurden. Er schildert, wie im Zuge des Corona-Fiaskos eine nahezu dystopische Gesellschaftsform in den Blick rückte, in der Regierende nicht mehr von freien, selbstbestimmten Subjekten, sondern von zu verwaltenden Objekten ausgingen – Menschen wurden nur noch aufgrund ihres verhaltensabhängigen Privilegienstatus bewertet.
Benachteiligung von Arbeit
Noch vor einem Jahrhundert war es hilfreich, die deutsche Sprache zu beherrschen,
wenn man – auch außerhalb Deutschlands – Physik oder Chemie studieren wollte,
denn viele Bücher waren auf Deutsch verfasst. Diese Zeiten sind längst vorbei.
Dafür ist heutzutage jedoch mehr als die Hälfte der weltweiten Steuerliteratur
in deutscher Sprache verfasst, auch wenn sich dafür außerhalb Deutschlands
vermutlich niemand interessieren wird
Unproduktive Politik
Selbst die Klimakleber fordern Privilegien. Ihre Forderungen kann man nach-
lesen. Es geht ihnen nicht um weniger Massentierhaltung oder den Erhalt von
Naturschutzgebieten. Dafür hätte ich durchaus Sympathie. Nein, sie wollen,
dass das 49-Euro-Ticket wieder 9 Euro kostet.
Mindestlohn
Seit dem Jahr 2015 existiert in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn. Über
die Auswirkungen des Mindestlohnes ist man sich zwischen den politischen
Lagern bis heute nicht einig. Auch eine eindeutige Antwort aus der Wissenschaft
gibt es nicht, denn alternative Szenarien sind immer mit Spekulation behaftet.
Einig ist man sich nur, dass ein Mindestlohn unterhalb des schon gezahlten
Lohnniveaus wirkungslos ist.
Macht des Staates
In Friedenszeiten vergisst man oft, wie mächtig ein Staat ist. Diese Macht wird
meist nur in Zeiten der Krise sichtbar. Je nach Staat sind dieser Macht durch
das Verfassungsrecht Grenzen gesetzt, doch dies ändert nichts daran, dass die
Macht enorm ist. Selbst einem riesigen Unternehmen kann man aus dem Weg
gehen, indem man keine Geschäfte mit ihm macht, doch der Staat kann das
eigene Leben mit einem Fingerschnipp maßgeblich prägen
Falsche Ängste und echte Hoffnungen – Lektionen aus der Corona-Zeit für eine bessere Zukunft
Unsere Regierenden hatten auf einmal eine Gesellschaftsform vor Augen, in der wir nicht mehr als freie und selbstbestimmte Subjekte mit angeborenen Rechten, sondern als zu verwaltende Objekte mit verhaltensabhängigen Privilegien angesehen wurden. Diese Wandlung vom Subjekt zum Objekt hat eine lange Vorgeschichte.
Krisenmodus: Corona – Klima – Rezession
Prof. Dr. Homburg hat sich einen Namen gemacht durch seine frühe Kritik am Euro. Schon vor der Einführung des Euro argumentierte er gegen die neue Einheitswährung und zog Vergleiche zu 1923 und 1948. 2012 gehörte er zu den 172 Unterzeichnern des „Protestaufrufs der Ökonomen“.
Krise als Mittel zur Macht

Fritz Söllner ist Professor für Volkswirtschaftslehre,
insbesondere Finanzwissenschaft, an der Technischen
Universität Ilmenau. Er war an der Universität Bayreuth als
Privatdozent tätig und hat sich als John F. Kennedy Fellow an der
Harvard University in Cambridge/USA aufgehalten.
Krise als Mittel zur Macht

Fritz Söllner untersucht die Gründe für diese Häufung von Krisen sowie ihre wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen. Er zeigt auf, dass all diese Krisen von politischen Akteuren genutzt wurden, um Ziele zu erreichen, die in normalen Zeiten nicht durchsetzbar gewesen wären.
Krise als Mittel zur Macht

In den letzten 15 Jahren hat es eine ungewöhnlich hohe Anzahl von Krisen gegeben. Darunter Finanz- und Bankenkrisen, die Eurokrise, die Kernenergiekrise, die Flüchtlingskrise, die Klimakrise und zuletzt die Coronakrise.…